Design denken. Mehr Wert schaffen.

Mittwoch, 3. November 2010

Fachhochschule Münster

Gutes Produktdesign alleine hat noch keinem Unternehmen der Welt zu einer führenden Marktstellung verholfen. Design-Experten aber wissen, dass sich intelligent gestaltete Produkte von der Masse abheben, Kaufentscheidungen stark beeinflussen und den Erfolg eines Unternehmens erheblich fördern. "Design denken. Mehr Wert schaffen" - der Titel des 60. Business Breakfast am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster galt gleichsam als Appell an die Investitionsbereitschaft der Entscheider münsterischer Unternehmen. Design sei ökonomisch sinnvoll, erklärten Prof. Ralf Beuker, Dekan am Fachbereich Design, und Prodekan Prof. Rüdiger Quass von Deyen.

Design ist heutzutage integraler Bestandteil erfolgreicher Markenführung und Teil einer auf den Kunden ausgerichteten Unternehmensstrategie, betonten die Referenten weiter. In einem hart umkämpften Wettbewerb trage die professionelle Gestaltung von Produkten zur Wertschöpfung bei und sei ohne Zweifel Innovationsfaktor.

Viele deutsche Unternehmen messen dem Design ihrer Produkte eine immer höhere Bedeutung bei. So hat eine Studie des Markenverbands „Rat für Formgebung“ ergeben, dass eine große Mehrheit der Betriebe in den vergangenen Jahren verstärkt in den Bereich Design investiert hat. Als wesentliche Gründe genannt wurden der große Einfluss auf die Gesamtrendite sowie der Mehrwert von Design bei der Einführung neuer Produkte, bei der Gewinnung von Marktanteilen und bei der Preispolitik.

Design unterstütze aber nicht nur den Absatz von Produkten, sondern auch die Art, wie Unternehmen im Markt und in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Eine hohe Designqualität lasse auf die entsprechende Funktionalität des Produkts schließen und binde den Kunden emotional mit nachhaltiger Wirkung, so die Experten des Fachbereichs Design.

Die Fachhochschule Münster hat mit dem Neubau des Fachbereichs Design auf dem Leonardo-Campus ein Zeichen gesetzt. Seit dem Umzug im Jahre 2009 finden Studierende und Lehrende erheblich bessere Arbeitsbedingungen vor. Die technische Ausstattung der Werkstätten, neue Foto- und Filmstudios, Räume für Arbeitsgruppen und flexibel nutzbare Seminarräume bieten mehr Chancen zur Ausbildung eigenständig, kritisch und verantwortlich denkender Gestalterpersönlichkeiten. Studienschwerpunkte sind Kommunikationsdesign, Illustration, Mediendesign und Produktdesign.