Das „magische“ Dreieck der Büroraumeinrichtung: Flächenwirtschaftlichkeit, Ästhetik und Mitarbeiterzufriedenheit

13.01.2016

Krüger

Die Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit und Mitarbeiterzufriedenheit werden für einen Unternehmer zur Herausforderung, wenn die Büroräumlichkeiten nicht mehr dem aktuellen Bedarf entsprechen. „Die Erfahrung der Wirtschaftsförderung Münster im Büroflächenmarkt zeigt, dass es hinsichtlich der Flächeneffizienz Spielräume gibt“, erklärte WFM-Geschäftsführer Dr. Thomas Robbers beim Business Breakfast im Hause Krüger. Dabei zeigten die Brüder David und Immanuel Lösungen für den Innenausbau von Bestands- und Neubauimmobilien auf. Ihr Vortrag vor 160 Wirtschaftsvertretern war mit dem Titel „Das magische Dreieck der Büroraumeinrichtung“ überschrieben.

Krüger analysiert, plant und realisiert Inneneinrichtungen in ganz Europa. Schwerpunkte sind Flexibilität, Flächenwirtschaftlichkeit, Akustik und Leasing. Der Schwerpunkt beim Business Breakfast galt der Frage, wie Unternehmen Flächen effizienter nutzen und gleichzeitig in Einrichtungsqualität und Mitarbeiterzufriedenheit investieren können? „Vielfach finden wir in Unternehmen noch die üblichen Zellenbüros vor, in denen ein oder zwei Mitarbeiter sitzen“, erklärte David Krüger. Wachstum und Personalzuwachs führen dann zu einem Problem. Im ersten Moment biete sich nur die zwangsläufige Option, zur Deckung des Platzbedarfs über Anmietung nachzudenken. Doch ließen sich nach Analyse der belegten Räume „erstaunliche Flächenpotenziale“ finden, betonte der Unternehmer, und fügte an: „Die Umstrukturierung bestehender Flächen unter neuen Aspekten ist noch ein Stiefkind.“ Als nicht wirtschaftlich und ineffizient gelten für die Innenausbauer und Objektgestalter zum Beispiel große Flure oder raumfüllende große Schreibtische, die aus der Zeit der Röhrenmonitore stammen. Auch Großraumbüros, die aufgrund des Pflanzenbestands eher einem Gewächshaus gleichen, seien unter dem Kosten-Nutzen-Aspekt nicht mehr vertretbar. Doch Firmen stehen im Spannungsfeld zwischen Kosten und Qualität, Arbeitsorganisation und Unternehmenskultur, erklärten die Unternehmerbrüder. Zunehmende Projektarbeit und technische Entwicklungen führten zu Veränderungen der Strukturen, Abteilungsgrößen und Arbeitsweisen. Steigende Energiekosten und Immobilienpreise verschärften den Kostendruck. Und zusätzlich stellten die Beschäftigten höhere Ansprüche an das Arbeitsumfeld. Die Optimierung der Flächen im Einklang mit den Mitarbeiterbedürfnissen ist „kein Hexenwerk“, sagte David Krüger. Immanuel Krüger ergänzte: „Flächenoptimierung funktioniert gerade dann mit Blick auf die Mitarbeiter, wenn auch auf die Qualität geachtet wird.“ Glaswände für Transparenz, Tageslicht, Akustikdecken für offene und zum Teil geschlossene Strukturen, der Doppelboden für die hohe Flexibilität und auch die individuelle Grundrissgestaltung – die Formel lautet: „Mehr Nutzen für jeden, obwohl die Fläche für den einzelnen Mitarbeiter reduziert wurde.“